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Gemeinsam – stark – für Schwarzenbek

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Mitglieder der der WVS, des Bürgervereins, der Schwarzenbeker Parteien und interessierte Bürger waren am 22. September 2015 in Schröder’s Hotel zusammengekommen, um Vorstellungen, Ideen und Forderungen zusammenzutragen, die Schwarzenbek attraktiver machen sollen – für Familien, für Unternehmen, für Besucher.
Bekannte Themen kamen auf den Tisch, wie z. B. die Verlegung des Wochenmarktes auf den Alten Marktplatz (die nach momentaner Lage wohl abgeblasen ist) und die Umleitung des Schwerlastverkehrs von der Lauenburger Straße über die Kerntangente (der die SPD erst zustimmen will, wenn gesichert ist, dass dadurch die Ortsumgehung nicht gefährdet wird).
Widersprüchliche Ansichten traten zutage bei der Idee, den Alten Marktplatz zum Parken freizugeben wenn keine Veranstaltungen stattfinden, was offenbar vielen nicht zusagte, und auch bei der Forderung, Parkbuchten auf der Lauenburger Straße einzurichten, gab es vereinzelte Gegenstimmen, die darauf hinwiesen, dass man lieber die Fahrradfahrer und Zufußgeher unterstützen solle und dass es für die Feuerwehr problematisch werden könne, wenn sie um parkende Fahrzeuge herumfahren müsse.
Auch die unerwünschten Poller, so ein Einwand gegen die Forderung, sie abzusägen, hätten ihre Berechtigung, da sie ursprünglich angeschafft wurden, um vor Wildparkerei und Beschädigung der Kantsteine zu schützen.
Einig waren sich offensichtlich alle Versammelten, dass die Belebung der Innenstadt wichtig sei, dass das Bummeln und Einkaufen in Schwarzenbeks Mitte attraktiver werden solle – ob durch zusätzliche Parkplätze (für Autos und/oder Fahrräder), Flyer oder Parkplatzschilder, die auf bestehende Parkplätze hinweisen, bessere Pflege der Grünanlagen, Verkleidung der Poller, mehr Außengastronomie oder stimmungsvollere Dekorationen der Einzelhändler.
Über einige der genannten Forderungen konnten die anwesenden Politiker gleich Auskunft geben: So wurden z. B. von der CDU bereits 100 weitere sandgebunden Parkplätze gegenüber dem Bahnhof beantragt, um die Parksituation zu entlasten. Wie berichtet wurde, nutzen viele Bahnfahrer widerrechtlich die Parkplätze an der Buschkoppel und die Sportler haben dann das Nachsehen.
Den Wunsch, mehr Ärzte nach Schwarzenbek zu holen, stand auch bei den SPD-Stadtverordneten schon auf der Tagesordnung, doch dies scheitert offenbar an der kassenärztlichen Vereinigung, die in Schwarzenbek keinen weiteren Bedarf sieht.
Doch nicht nur die Innenstadt war Thema der Diskussion. Auch bei den Naherholungsgebieten in Schwarzenbek herrscht Handlungsbedarf: Der Stadtpark wird nicht mehr gepflegt und im Rülauer Forst fehlt die Beschilderung der Wanderwege und Radwege.
Weitere Punkte, die angesprochen wurden, waren die Nutzung des Stadtwappens für kreativ gestaltete T-Shirts, etc., eine Kontaktaufnahme mit dem neuen Besitzer des Bahnhofgebäudes, das sehr abschreckend für Besucher ist und der einheitliche Ruhetag der Gastronomie, der Geschäftsessen an diesem Tag schwierig macht.
Nur als Ideensammlung geplant, konnte die Versammlung schließlich einen sofortigen Erfolg verbuchen: Immer wieder taucht bei Veranstaltungen auf dem Alten Marktplatz das Problem der fehlenden öffentlichen Toiletten auf. Die Vertreter einiger anwesenden Handwerksbetriebe erklärten sich bereit, einen Bauwagen so auszubauen, dass er als Toilettenwagen genutzt werden kann. Die Anschaffung des zukünftig von WVS und Bürgerverein gemeinsam genutzten Wagens soll durch Spenden der Mitglieder beider Vereine getragen werden.